Orden der Zerstörung
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Rinne´s Mythen und Erzählungen

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Beitrag  Rinne Mo Jan 11, 2010 8:36 pm

Der Mythos vom unüberwindbaren Flavius

Teil1

Die Begegnung mit dem Propheten


Flavius war ein römischer Bürger, der zu Zeiten Jesus Christus in Athen lebte. Er war ein ganz normaler Bürger, der mit teuren Gewürzen aus Asien handelte.
Eines Tages allerdings kam es, das Flavius zum Hafen Piräus ging, um dort seine Waren von einem helvetischen Händler abzuholen. Auf dem Weg dahin bemerkte er einen kostbaren Edelstein, der in einer Gasse lag. Er ging hinein, um sich den Edelstein näher anzusehen, als plötzlich eine Gestalt vor ihm auftauchte, ganz in einen dunklen Umhang mit Kapuze gehüllt. „ Lass den Edelstein liegen und kehre auf deinen Weg zurück“, sprach die Gestalt. Flavius, ganz erschreckt von dem plötzlichen Besuch nickte hastig und ging rasch auf seinen Weg zurück.

In der nächsten Gasse sah er wieder einen Edelstein liegen und er ging, um ihn sich anzuschauen. Doch bevor er in der Gasse war sah er einen armen Bettler den Edelstein aufheben und Flavius ging zu ihm hin und sagte: „ Wahrlich hast du heute großes Glück, denn ich bin Flavius Gaius Tiberius, einer der reichsten Händler der Gegend und kann dir diesen Edelstein, mit dem du Gewiss nichts anzufangen weißt, abkaufen.“ Daraufhin antwortete der Bettler: „ Nein. Ich werde diesen Edelstein behalten, denn ich lehne dein Angebot dankend ab.“ Nun war Flavius zwar kein mutiger Mann, jedoch besaß er einen klugen Geist und sagte sich: „ Ja gut. Lass ich dem armen Bettler seinen Edelstein“.

So ging er also weiter und sah Jesus Christus gerade eine Predigt halten. Um ihn herum waren viele Menschen, sodass er selbst verdeckt war, doch Jesus Christus bat Flavius zu sich herauf und er sprach zu ihm: „ Flavius! Du hast heute 2 gute Taten begangen ohne es zu wissen. Die erste Tat war dem Mann mit dem Umhang den Edelstein zu lassen, da der Mann niemand anderes war als ein armer Bettler. Und deine zweite gute Tat war, dem Bettler den Stein zu lassen. Sie brauchten das Geld dringender als du und du hast ihnen nicht aus Raffgier den Stein gestohlen, obwohl du es hättest leicht tun können. Ich sage dir voraus, dass du zu einem tapferen Krieger werden wirst, wenn Rom dich braucht. Du wirst für deine Feinde unbezwingbar sein und sie werden an dir verzweifeln.“ Flavius blickte ungläubig auf Jesus und sprach mit zitternder Stimme: „ Aber ich? Ich bin weder tapfer noch ein Krieger. Wie könnte ich dann Rom im Krieg von Nutzen sein?“. Doch Jesus sagte: „ Habe Geduld. Meine Worte an dir werden bald in Erfüllung gehen“, und ging umringt von seinen Jüngern vom Platz.
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Beitrag  Rinne Di Jan 12, 2010 10:26 pm

Teil 2

Der Brief

Nun geschah es das Flavius eines Morgens aus seinem Haus zu seinem Laden ging und dabei einigen römischen Legionären begegnete. Diese stritten sich gerade darüber welches die beste Waffe war, um gegen einen körperlich stärkeren Gegner zu bestehen. Flavius interessierte sich für diese Frage, da er kein großer Mann war, der seine Probleme mit den Fäusten löst. Gerade als er zu dem Schluss kam, dass es keine Waffe war, die dem Träger den Sieg garantierte, sondern seine eigenen Fähigkeiten im Kampf, tauchte der Stadthalter Athens auf und übergab Flavius einen Brief aus Rom.
Als Flavius den Brief sah wusste er sofort von wem er war, denn er war mit dem persönlichen Siegel des Kaisers versehen.
Er öffnete den Brief sofort und las ihn.

„ Salve Flavius Gaius Tiberius! Rom braucht dich. Du wirst sobald du diesen Brief überreicht bekommst deine Handelsgeschäfte einstellen und einige Söldner einstellen, mit denen du nach Rom reist. Sobald du hier angelangt bist erwartet dich mein Neffe Marius. Von ihm wirst du dann zu mir gebracht, wo du dann alle weiteren Aufgaben erfährst.“
Da war Flavius klar das er nach Rom fahren musste und ging nach Hause zurück, um seiner Frau und seinem ältesten Sohn die Geschäfte zu übergeben. Anschließend ging er in die Taverne am Forum und heuerte die besten Söldner an, die er finden konnte. Flavius ging zum Hafen der Athener und kaufte sich eine Schiffspassage nach Rom für sich und seine Söldner.

Am Abend ging er an Bord der „ Seeschwinge“ mit der er nach Rom fahren würde und sprach zum Kapitän: „ Sie müssen so schnell sie können nach Rom segeln!“ Doch der Kapitän widersprach Flavius. „ Das können wir nicht tun. Wir müssen zuerst nach Kreta bevor wir nach Rom fahren können“. Flavius aber zog seinen Geldbeutel und gab dem Kapitän zusätzliche Denare und der Kapitän salutierte uns sagte: „ Alles was mein Herr wollen. Wir segeln unter Vollzeug nach Rom!“
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Beitrag  Rinne Mi Jan 13, 2010 9:51 pm

Teil 3

Der unerwartete Besuch

Am Morgen des nächsten Tages steht Flavius am Bug der „ Seeschwinge“ und beobachtet den Sonnenaufgang, als der Kapitän der Schiffs neben ihn tritt und ihm berichtet, dass sie sehr gut unterwegs sind und bald in Rom eintreffen werden. Doch plötzlich ruft ein Matrose aus dem Krähennest: „ Schiff voraus!“ Sofort schauen Flavius und der Kapitän in die Richtung. Tatsächlich war da ein Schiff. Und es war ein Piratenschiff! Flavius rief seine Männer zusammen und sprach „ Nun könnt ihr euch wahrlich euren Sold verdienen und uns vor diesen elenden Piraten schützen.“ Die Söldner schlugen ihre Waffen zur Antwort gegen ihre Schilde.
Als nun das Piratenschiff näher kam sahen sie, dass sie es nicht nur mit gewöhnlichen Piraten zu tun hatten, sondern mit einer der gefährlichsten Piratenbanden des „Mare Nostrum“, den Blutpiraten. Die Blutpiraten waren sehr gefährliche und bekannte Piraten, denn sie hatten einst einige Schiffe der heiligen römischen Flotte geentert.

Die Blutpiraten fuhren neben die „Seeschwinge“ und warfen ihre Seile rüber, um das Schiff zu entern. Die Verteidiger versuchten die Seile zurückzuwerfen, doch die meisten waren mit Widerhaken im Boden des Schiffs verankert. Flavius brüllte Befehle an seine Söldner als die Piraten aufs Schiff kamen und ein hitziges Gefecht entbrannte. Schnell wurde klar dass die Piraten siegreich sein würden und so griff Flavius dann selber zur Waffe. Er unterlief den von oben geführten Schlag eines Piraten und rammte ihm sein Schwert bis zum Heft in die Brust. Schnell zog er es heraus und duckte sich. Gleich darauf hörte er das Zischen des Schwertes das seinen Kopf nur um Haaresbreite verfehlt hatte. Schnell schlug er sein Schwert in einer kreisförmigen Bewegung in den Leib des Piraten. Er blickte sich um und sah dass seine Söldner alle tot waren.
Da Sprach der Anführer der Piraten, Blackbeard zu Flavius und nannte ihn einen schwachen und mutlosen Händler der nur durch Glück zwei seiner Piraten erschlagen hatte. „ Du wirst mich niemals bekommen Blackbeard!“, brüllte Flavius und rannte auf die Reling zu. Doch bevor er dort ankam stellten sich ihm zwei Piraten in den Weg. Schnell zückte Flavius seinen Dolch warf ihn dem ersten in den Hals zog ihn heraus und stach dem zweiten den Dolch unter die Achsel. Schnell sprang er über die Reling. Im Flug spürte er einen Einschlag in seinem Rücken. Dann tauchte er ins Wasser ab.
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Beitrag  Rinne Mo Jan 18, 2010 7:38 pm

Teil 4

Die Ausbildung des Flavius

Flavius sank ins Meer. Er spürte wie er immer schwächer wurde und keine Luft mehr bekam. Er verlor das Bewusstsein.
Währenddessen schaute Blackbeard ins Wasser und suchte nach Flavius Leiche, denn er hatte gesehen wie einer seiner Piraten Flavius mit einem Pfeil in den Rücken geschossen hatte. Doch Flavius Leiche tauchte nicht auf. „ Segel setzen!“, brüllte Blackbeard. „ Wir segeln auf dem schnellsten Weg zurück zu unserem Versteck.“

Als Flavius wieder zu Bewusstsein kam lag er in einem weichen Bett. Er öffnete die Augen und sah ein weißes Licht über sich. Das Licht verströmte Wärme und Behaglichkeit. Flavius blickte sich um und sah das der komplette Raum in dem er sich befand weiß war.
Plötzlich sagte eine Stimme zu Flavius: „ Du eilst nun deiner Bestimmung entgegen. Von nun an wird deine Lebensaufgabe sein Blackbeard zu töten. Solange du dies nicht erledigt hast wirst du unbesiegbar sein. Nun werde ich dich im Schwertkampf ausbilden. Dann wirst du nach Rom reisen, um deine Nachforschungen zum Aufenthaltsort von Blackbeard zu beginnen“.

In den nächsten Wochen lernte Flavius alles über den Schwertkampf, was es zu lernen gab. Er lernte, wie man am besten gegen einen überlegenen Gegner kämpfte, wie man mehrere Gegner ohne Probleme besiegte, wie man in einer Schlacht überlebte. Es kam der Tag an dem sein Meister zu ihm kam und sagte: „ Nun bist du wahrlich bereit deine Aufgabe zu erfüllen. Ich werde dir zwei Geschenke mitgeben. Das erste ist eine weiße Robe, die mein Wappen trägt. Das zweite ist ein Schwert. Und zwar nicht irgendeines, sondern das heilige Schwert des Todes. Es wurde vor Äonen von Jupiter persönlich geschmiedet“. Flavius war tief berührt. Er versprach seinem Meister die Geschenke in Ehren zu halten und brach mit einem kleinen Schiff nach Rom auf.
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Beitrag  Rinne Mi Jan 20, 2010 9:43 pm

Teil 5

Die Germanen

Flavius segelte in Rom ein. Dort wurde er von Marius, dem Neffen des Kaisers, empfangen, der ihn in ein Anwesen, nahe Rom brachte. Dort verweilte er ein paar Tage, bis er eine Nachricht vom Kaiser erhielt, in der es hieß, er solle sich einer Legion anschließen, die nach Norden geschickt wurde, um die Germanen zu bekämpfen.
Eine Woche später stand Flavius irgendwo mit seiner Legion in dem unbekannten Land jenseits des Rheins. Bisher waren sie auf nur eine handvoll Gegner gestoßen, doch ihre Späher meldeten eine große Anzahl feindlicher Truppen die sehr rasch nach Süden marschierten. Diese Germanen waren den Römern an Zahl derart überlegen, dass der Zenturio der Legion geneigt war sich zurückzuziehen, um Verstärkung anzufordern. Doch war ihr Befehl klar, dass sie in Germanien die Stellung halten sollten. Also bezogen sie auf dem nächsten Hügel Stellung und es wurde der Befehl ausgegeben unter allen Umständen diesen Hügel zu verteidigen. Flavius stellte sich in die erste Reihe, um den Römern möglichst schnell zum Sieg zu verhelfen.

Am späten Nachmittag nun war es soweit. Die Germanen hatten die Römer umzingelt und es waren weit mehr als die Späher gemeldet hatten. Der Zenutrio sah keine Siegesmöglichkeit. Es waren einfach zu viele. Doch er wollte mit Ruhm untergehen und so stellte er sich ebenfalls in die 1. Reihe.

Dann begann die Schlacht. Die erste Welle der Germanen rollte heran. Flavius und der Zenturio fochten Seite an Seite und sie wehrten einen um den anderen Gegner ab. Doch nicht überall auf dem Hügel lief es gut für die Römer. Auf der anderen Seite des Hügels waren Germanen durch den Verteidigungsring gebrochen und lieferten sich einen Nahkampf mit den Legionären. Flavius entledigte sich seines Gegners mit einem schnellen Aufwärtshieb, der seinem Gegner fast spaltete. Dann rannte er auf die andere Seite und warf sich dort ins Gefecht. Er parierte schlug zu und parierte, doch wo ein Germane fiel tauchten zwei neue auf. Flavius kämpfte bis tief in die Nacht als die Germanen sich zurück zogen. Zweifellos um sich neu zu formieren, dachte Flavius.

Am nächsten Morgen räumten sie das Schlachtfeld auf und sahen erst was die Germanen angerichtet hatten. Über die Hälfte der Legionäre war tot oder verstümmelt. Doch auch viele Germanen waren gefallen, doch am Morgen waren neue Krieger eingetroffen. Flavius berichtete dem Zenturio seine Beobachtungen und sie waren der Meinung das die Schlacht nicht gewonnen werden könne. Jedoch könne man den Feind überraschen, indem man einen Angriff starte.
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Beitrag  Rinne Mi Jan 20, 2010 10:11 pm

Teil 6

Der Verräter
„ Also los“, sagte Flavius zu dem Zenturio. Sie schlichen leise mit ihren Truppen den Hügel hinunter und sobald sie ihre Verteidigungsanlagen verlassen hatten, stürmten sie auf die Zelte der Germanen los. Dort wurde sofort Alarm gegeben und die Krieger zu den Waffen befohlen. Doch der Widerstand war nur schwach, denn die Germanen hatten mit einem Angriff überhaupt nicht gerechnet. Erst als die Römer schon mehrere hundert Germanen niedergemacht hatten, wehrten sich diese härter.

Es gab keine Linien mehr sondern der Kampf war in kleinen Kampfgruppen zerfallen, die sich verbissen bekämpften. Flavius und der Zenturio kämpften jedoch weiter als alle andere im Feindeslager und wurden bald umzingelt. Dann bekam der Zenturio einen Pfeil ins Bein. Er taumelte und fiel geradewegs in den Schwertschlag eines Germanen. Er war auf der Stelle tot. Flavius verdoppelte seine Anstrengungen noch mal und unterlief den Schlag eines ersten, blockte mit seinem Schild einen zweiten Schlag und schlug dabei zwei Gegnern gleichzeitig sein Schwert gegen ihre Rüstungen. Dann stach er noch zwei weitere Germanen nieder und blockte den Schlag eines Germanen mit seinem Schwert. Flavius kämpfte sich langsam wieder zurück zu seinen Leuten und als diese ihn sahen versuchten sie einen Ausfall, um ihn zu retten.

Sie schafften es tatsächlich sich durchzuschlagen und der Anführer dieser Legionäre schüttelte Flavius die Hand und sagte : „ Schön dich zu sehen Flavius. Wir dachten schon wir hätten dich verloren“. Woraufhin Flavius entgegnete: „ So leicht bin ich nicht unterzukriegen. Dazu bedarf es schon mehr“. Flavius drehte sich um, da er weiter kämpfen wollte, doch da bekam er ein Schwert zwischen die Rippen. Der Legionär stand plötzlich vor ihm und grinste ihn schief an. „ So. Nun wirst du sterben“. Doch Flavius dachte gar nicht daran und zog blitzschnell sein Messer und stach es dem Legionär in den Hals. Dann merkte er wie er aufgehoben und vom Schlachtfeld weggetragen wurde.
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Beitrag  Rinne Sa Jan 30, 2010 4:46 pm

Teil 7

Der Stammesführer der Germanen

Flavius bemerkte, dass er auf einem Bett lag. Er öffnete langsam die Augen und sah einen runden Raum, der ihm den Eindruck vermittelte, dass er in einem germanischen Haus war. Er setzte sich auf und merkte, dass er einen Verband am Bauch trug. Er wollte gerade versuchen aufzustehen, als ein Mann herein trat. „ Wir haben gesehen, dass du sehr stark und mutig bist und auch, dass du von einem deiner eigenen Männer angegriffen wurdest. Wir haben dich gepflegt, weil wir dich zurück nach Rom schicken wollen, mit einer Botschaft an den Kaiser“. Flavius war ein wenig überrascht aber entgegnete: „ Ich werde dem Kaiser die Botschaft übermitteln, aber sagt mir, hat einer meiner Legionäre überlebt?“ Der Mann schaute ihn an und sprach leise: „ Niemand ist meinen Truppen entkommen. Wir haben alle, die Widerstand geleistet haben getötet. Jedoch gab es einige, die ihre Waffen niedergelegt haben und diese haben wir gefangen genommen. Sie sind hier im Lager. Wenn du es wünscht sie zu sehen, werden wir diesen Wunsch gewähren.“ Flavius stand auf und bewegte sich vorsichtig, um zu testen wie stark er durch seine Verletzung eingeschränkt war. Er konnte sich gut bewegen. „ Ja. Ich will sie sehen“, sprach Flavius.

Der Mann brachte Flavius zu einer kleinen Hütte. Als er durch die Tür ging, sah er acht römische Legionäre, die entweder schliefen oder sich leise unterhielten. Sofort verstummten die Gespräche und einer der Legionäre rief: „ Flavius! Du hast überlebt. Was für eine frohe Kunde. Wir haben, als es absehbar war, dass wir keine Chance gegen die Germanen hatten, unsere Waffen niederlegt und uns ergeben. Dann wurden wir hier her geschleppt und hier sind wir nun Gefangene.“ Flavius blickte den Legionär an, blickte umher zu den anderen Legionären, die ihn gespannt anstarrten und sprach leise: „ Ihr habt richtig gehandelt. Andernfalls würdet ihr nun tot sein. Ich werde euch mit nach Rom nehmen, als Eskorte, denn ich habe eine Botschaft von dem Stammführer der Germanen für den Kaiser in Rom bekommen.“ Die Legionäre waren froh, aus der Gefangenschaft nach Hause zurückkehren zu dürfen.

Flavius besprach sein Vorhaben mit dem Stammführer der Germanen und dieser sicherte ihm freies Geleit durch sein Gebiet zu. „ Dahinter jedoch, wirst du eine Eskorte brauchen, denn nicht alle anderen Stämme sehen meine Autorität an und würden euch ohne zu zögern angreifen, “ sprach der Stammführer.
Flavius bekam alles für eine lange Reise zurück nach Rom von dem Stammführer geschenkt. Hauptsächlich Nahrungsmittel, aber auch Pferde, warme Kleidung und einen großen Wasservorrat. Flavius bedankte sich beim Stammesführer und ritt mit seinen Gefährten in Richtung Rom.
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Beitrag  Rinne Sa Jan 30, 2010 5:05 pm

Teil 8

Die erste Erkenntnis

Sie ritten in Richtung Süden aus dem Germanen Gebiet heraus. Sie überquerten den Rhein kurz vor Wintereinbruch. Flavius und seine Gefährten legten ein etwas größeres Lager an, da sie eine gut geschützte Stell im Wald gefunden hatten, an dem sie gut lagern konnten. Sie waren die letzten Tage meist ohne längere Pause durchgeritten, denn Flavius wollte so schnell wie möglich zurück nach Rom. Doch nun kam ihm der Wintereinbruch in die Quere. Sie konnten nicht mehr weiter reiten und so suchten sie sich eine gut geschützte Stelle im Wald und schlugen dort ihr Lager auf.
Flavius schickte einen Legionär los und begleitete ihn um Brennholz zu sammeln. Unterwegs redeten sie miteinander, denn Flavius brannte darauf zu erfahren, wer denn der Attentäter gewesen war, der ihn so verletzt hatte. Flavius hatte den Eindruck, dass der Legionär mehr wusste als er erzählte und so wartete er, bis sie tief im Wald waren und dann schlug er zu. Er warf den Legionär auf den Boden entwaffnete ihn schnell und hielt ihm sein Schwert an die Kehle. „ Und nun sprich wenn dir dein Leben lieb ist. Wer hat das Attentat auf mich verübt und warum?“ Der Legionär zuckte nervös zusammen als Flavius ihn anfuhr. „ Ich ähh … Also gut. Er war ein Mitglied der Schwarzen Eiche.“ Flavius war erbost, denn von einer schwarzen Eiche hatte er noch nie gehört. „ Geht’s auch ein bisschen deutlicher?!“ brüllte er rasend vor Wut. „ Die schwarze Eiche ist eine Gruppierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die wichtigsten Leute in Rom zu töten, um dem römischen Reich möglichst großen Schaden zuzufügen. Sie haben schon gut ein dutzend Morde an wohlhabenden römischen Bürgern zu verbuchen. Du warst das nächste Ziel“. „ Und was planen sie nun?“, fragte Flavius. „ Ich weiß es nicht, denn wir waren in keiner römischen Stadt seit wir Richtung Rom reisen. Ich kann dir allerdings die Namen einiger weiterer Legionäre geben, die Mitglied in der schwarzen Eiche sind“, versuchte sich der Legionär zu retten. „ So sprich und ich gewähre dir vielleicht das Leben“. Dem Legionär stand der kalte Angstschweiß auf der Stirn als er sprach: „ Ein weiterer deiner Gefährten ist Mitglied. Es ist Pontus“. „ Also gut. Dann wirst du nicht weiter gebraucht“, sprach Flavius und ging von ihm runter. Der Legionär blickte verdutzt, weil er anscheinend verschont wurde. Doch dann blitze Flavius Schwert auf und bohrte sich durch das Herz des Verräters.

Flavius ging zurück zum Lager und berichtete den Gefährten : „ Wir wurden unterwegs von einem Bären angegriffen. Er hat unseren Gefährten getötet und auch ich bin nur knapp dem Tod entronnen“. Da waren sie bestürzt, doch Flavius beobachtete heimlich Pontus, der sehr blass war.
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Beitrag  Rinne So Mai 09, 2010 7:11 pm

Teil 9

Kabunix Germanen

Eine Woche später brachen sie das Lager ab und ritten weiter Richtung Süden. Sie mussten eine römische Stadt betreten, um Vorräte einzukaufen. Also suchte Flavius sich Pontus, den er in die Stadt schicken wollte, damit dieser Vorräte einkaufen konnte und, wenn möglich, auch Informationen für die schwarze Eiche erhalten würde. Denn dann hätte Flavius die Möglichkeit an neue Informationen zu gelangen und die Hintermänner zu töten. Früh am morgen ritt Pontus los und sie hofften, dass er bald zurückkehren würde. Der Vormittag zog sich schleichend dahin und sie waren ständig zum Aufbruch bereit, falls Pontus zurückkam. Doch Pontus war den ganzen Vormittag nicht zu sehen. Bald schon befürchteten die Legionäre, er würde nicht zurückkommen und er habe sie im Stich gelassen. Der Nachmittag ging vorüber und Flavius hatte sich gerade zum Aufbruch entschieden, ohne Pontus, als Pontus aus der Stadt geritten kam. Und er kam nicht alleine. Er hatte zwei Gepäckpferde dabei, mit frischen Lebensmitteln und frischem Trinkwasser. Da lobten sie ihn und gemeinsam brachen sie nun wieder nach Süden auf. Während des Ritts war Flavius still und in sich gekehrt und er überlegte die ganze Zeit über, wie er am besten Pontus aushorchen konnte, ohne dass seine anderen Gefährten dies bemerken würden.

Am nächsten Abend befahl Flavius halt zu machen und ein Lager zu errichten. Dann schickte er Kundschafter aus, die Umgebung zu erkunden. Flavius ging Feuerholz holen und bald darauf prasselte ein warmes Feuer in ihrem Lager. Die Kundschafter kehrten auch bald darauf zurück und hatten nichts Beunruhigendes zu melden. Flavius teilte die Wachen ein und legte sich schlafen. Als er am nächsten Morgen aufwachte hatte er einen Plan. Er brach schnell mit seinen verbleibenden Leuten auf und ritt einen gefährlichen Weg durch das Gebiet eines Stammeshäuptlings der Germanen, von dem er gehört hatte, als er gefangen war. Kabunix war sein Name und er war gefürchtet. Er duldete niemanden in seinem Reich außer seinen Untergebenen. Rom hatte es bisher nicht geschafft ihn zu vertreiben. Und so ritten sie durch sein Gebiet und Flavius schickte seine Späher voraus, um zu erfahren was Kabunix mit ihnen zu tun gedachte. Am Abend des zweiten Tages seit sie in seinem Gebiet waren meldeten seine Späher Truppen von Kabunix auf der Brücke, die sie zu überqueren gedachten. Da wusste Flavius was zu tun war. Er ließ seine Leute in vollem Galopp auf die Brücke reiten und die Männer angreifen. Doch Kabunix Leute wussten das Flavius sich nähert und organisierten sich schneller als gedacht. Flavius ließ sein Schwert unter den Barbaren nur so wüten und hielt sich während des Kampfes in Pontus Nähe auf, um ihm notfalls zu helfen, denn er wollte diesen nach der Schlacht zur schwarzen Eiche befragen. Als seine Männer den Brückenübergang frei gekämpft hatten, blickte Flavius sich um. Er und Pontus waren die einzigen unverletzten, als plötzlich ein Pfeilhagel auf sie niederging. Er fluchte innerlich, da er Kabunix unterschätzt hatte. Blitzschnell duckte er sich hinter sein Schild und fing damit einige Pfeile ab. Dann schneller als seine Leute gucken konnten hob er einen Speer vom Boden auf und warf ihn auf die gegenüberliegende Seite. Ein Aufschrei ließ ihn zufrieden grinsen, als plötzlich die nächsten Pfeile angeflogen kamen. Die ersten fing er mit seinem Schild ab. Den anderen wich er durch geschickte Drehungen aus. Nur ein Pfeil fand sein Ziel. Flavius wurde in der Schulter von einem Geschoss getroffen. Doch noch gab er nicht auf. Er warf sein Schild weg und brüllte „ Zeigt euch ihr feigen Barbaren!“.
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Beitrag  Rinne So Mai 09, 2010 7:19 pm

Teil 10

Die Diener des Feindes

Da traten 7 Gestalten aus den Bäumen. Ganz in schwarz gehüllt. Sie trugen lange Überwürfe, auf ihrem Rücken lange Bogen und jeder von ihnen trug auch ein langes schwarzes Schwert an der Seite. Zufrieden, dass sie seiner Aufforderung gefolgt waren rief Flavius „ Und nun kämpft mit mir. Ich zeige euch, dass ich keine leichte Beute bin“. Doch sie lachten nur und plötzlich flog ein Pfeil in Flavius andere Schulter. „ Erst wollen wir dich etwas langsamer machen“. Und weitere Pfeile flogen auf ihn zu, denen er allerdings auswich. Dann kamen sie angelaufen ihre Schwerter erhoben. „ Endlich geht es los“, dachte Flavius sich und hob sein Schwert. Die Gegner bewegten sich schneller als gewöhnliche Menschen. Er hatte alle Mühe die Angriffe der ihm unbekannten Germanen abzuwehren. Nach einigen Minuten merkte Flavius, wie er immer müder wurde und seine Reflexe immer langsamer kamen. Er wusste, dass er bei einem Kampf auf Zeit nur verlieren konnte. Nacheinander musste er einen Treffer an der Schulter und einen an der Wade hinnehmen. Dafür schaffte er es mit einer geschickten Täuschung einem der Germanen mit einem Stich in den Hals zu töten. Es war nur noch ein agieren und reagieren. Sie trieben sich gegenseitig vor und zurück, doch die Germanen waren immer noch deutlich in der Überzahl und Flavius schmerzten seine Schulter und die Wade.

Plötzlich preschte eine weiße Gestalt an Flavius vorbei und verwickelte die Germanen in einen Kampf. Nach wenigen Sekunden fiel der erste Germane durch einen mörderischen Hieb des unbekannten mit seinem Schwert. Er duckte sich und entging so dem Stoß eines Germanen. Dann drehte er sich und warf sein Schwert nach einem anderen Germanen. Das Schwert drang bis zum Heft in den Germanen ein. Daraufhin rannte der unbekannte hin, sprang auf die Brust des knienden Germanen, zog sein Schwert raus und hob sein Schwert zur Abwehr. Gerade rechtzeitig denn die Klinge eines weiteren Germanen hätte ihn getötet. Der Germane rief etwas und plötzlich rannten die anderen drei weg. Schneller als das Auge sehen kann durchbohrte der unbekannte den letzten Germanen mit einem Dolch, den er plötzlich in der Hand hielt. Dann drehte er sich um und Flavius erkannte seinen Meister. Flavius kniete nieder und sprach: „ Meister! Ihr habt mich gerettet. Alleine hätte ich niemals gegen sie bestehen können. Sie sind so unglaublich schnell und stark“. Der Meister lächelte, zog den Dolch aus dem Leichnam des Germanen, wusch das Blut an der Kleidung des Toten ab und sagte: „ Gegen diese Gegner kannst du noch nicht bestehen. Sie sind die treuesten Diener deines Feindes. Ein jeder von ihnen hat eine langwierige Ausbildung hinter sich, sowie ein schreckliches Ritual, welches ihnen diese Schnelligkeit und Kraft gibt. Sie haben nur ein Ziel: Ihrem Meister zu dienen“. Flavius war verwirrt. „ Meister! Ihr kennt die Identität meines Gegners?“ Der Meister blickte hinauf in den Himmel und murmelte einige Wörter in einer unbekannten Sprache. „ Nein. Ich weiß nicht wer er ist. Ich weiß nur das er über Kräfte verfügt die die deinen bei weitem übersteigen. Selbst meine Kräfte sind im Vergleich zu ihm verschwindend gering“. „ Aber warum will er mich töten?“, fragte Flavius. „ Er sieht in dir Gefahr. Du bist eine Gefahr für seine Macht, denn du hast das Potential ihm ebenbürtig zu werden“. „ Also ist die schwarze Eiche gar nicht mein wirklicher Feind. Aber ich brauche sie, um herauszufinden wo und wie ich den Feind besiegen kann. Meister? Wisst ihr wie ich an weitere Mitglieder der schwarzen Eiche komme?“ Der Meister blickte in den Himmel auf und sprach wieder unbekannte Worte. Dann erzählte er ihm, wo er das nächste Mitglied ausfindig machen konnte.
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Beitrag  Rinne Do Mai 27, 2010 1:56 am

Teil 11

Moristatius

Der Himmel schien sich gegen ihn verschworen zu haben. Es regnete seit Stunden. Die Wege waren ganz aufgeweicht und erschwerten ihm den Ritt. In einem dunklen Umhang gehüllt ritt er schon seit Tagen immer weiter Richtung Norden. Sein Gepäck bestand aus etwas Proviant und einer Decke. Flavius sah äußerst heruntergekommen aus, was jedoch nichts über seinen Zustand aussagte. Er war so stark wie nie, denn er hatte eine Woche mit seinem Meister trainiert. Dieser hatte ihm offenbart, dass Flavius auch Magie nutzen konnte. Flavius hatte keine Zeit gehabt lange die Magie zu studieren und so verließ er sich immer noch lieber auf den Schwertkampf. „ Ein Zauberspruch, um den Regen von mir fernzuhalten wäre gut gewesen“, dachte Flavius. Er war auf dem Weg zum Hadrians Wall, um ein Mitglied der schwarzen Eiche zu suchen. Sein Meister hatte ihm noch einige Ratschläge mit auf den Weg gegeben. Der Mann den er suchte versteckte sich nördlich des Walls. Er führte einige Truppen der schottischen Rebellen an.

Eine Woche später kam Flavius verdreckt und schäbig aussehend am Hadrians Wall an. Dort wurde er gleich von einem Händler zu sich gewunken. „ Ich weiß wer du bist“, flüsterte der Händler sobald Flavius in Hörweite war. „ Nun da bist du offensichtlich im Vorteil. Wer bist du?“ Anstatt zu antworten ging der Händler in ein Haus und rief von drinnen: „ Folge mir Flavius. Ich habe dir einiges zu berichten“. Flavius folgte ihm ins Haus, indem es äußerst dunkel war. Nur eine einzige Kerze erhellte den Raum, in dem er sich befand. „ Ich bin Moristatius. Aber alle nennen mich Mori. Dein Meister sagte mir, dass du hier auftauchen würdest. Ich kann dir helfen. Ich kenne mich hier in der Gegend aus und weiß einiges über die Pläne der schwarzen Eiche. Wenn du erlaubst werde ich dich in der Wildnis führen und dir helfen das Mitglied der schwarzen Eiche zu finden welches dieses Gebiet kontrolliert. Es wird nicht leicht, denn er ist sehr geschickt. Wenn er weiß dass er gejagt wird zeigt er sich nicht und schickt uns seine Lakaien auf den Hals. Was sagst du? Lass uns zusammen den Kerl besiegen!“ Flavius dachte über das gehörte nach und kam zu dem Schluss, dass er Hilfe benötigte. „ Ich hoffe du weißt wie wir uns in der Wildnis Proviant besorgen können, denn hier kenne ich keine genießbaren Beeren oder Pflanzen. Dafür sind wir hier zu weit im Norden“. Grinsend entzündete Mori zwei weitere Kerzen um ein wenig mehr Licht zu machen. „ Folge mir. Ich werde dir einiges zeigen, bevor wir losziehen.“
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